Ein Berliner Speiseeishersteller zeigt, wie er klimafreundlich arbeitet
(djd). Bis 2030 sollen im Vergleich zu 1990 in Deutschland 65 Prozent aller Treibhausgas-Emissionen eingespart werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen alle anpacken – auch die Unternehmen. Eine Firma, die hierfür alles gibt, ist die Florida-Eis Manufaktur aus Berlin. Der Speiseeishersteller wirbt damit, bereits seit zehn Jahren aktiven Klimaschutz und die erste CO2-neutrale Eisproduktion zu betreiben. Wie funktioniert das CO2-neutral?

Foto: djd/www.floridaeis.de
Nachhaltig liefern und produzieren
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„Wir sind überzeugt, dass wir einen Beitrag leisten müssen“, sagt Geschäftsführer Olaf Höhn. Aus diesem Grund habe er alle Tiefkühlfahrzeuge bereits vor Jahrzehnten mit Eutektik ausgestattet. Dieses besondere Kühlsystem wird auch stille Kühlung genannt. Im Gegensatz zu konventionellen Kühlsystemen, die mit Diesel betrieben werden, wird die Eutektik mit Strom aufgeladen. Allein durch dieses System spare die Florida-Eis Manufaktur über 174 Tonnen CO2 im Jahr. Vor Kurzem hat Höhn zudem eine Symbiose geschaffen: Er hat die Eutektik mit einem elektrisch angetriebenen Lkw zusammengeführt. Mittlerweile hat er das System auf die Hälfte seiner Flotte ausgeweitet. „Es sind weltweit die ersten Tiefkühl-Fahrzeuge in der bis 4,25-Tonnen-Klasse, die komplett CO2-frei durch Berlins Straßen fahren“, erzählt Höhn. Denn der Strom für Fahrzeuge und Kühlung kommt von der großen Photovoltaik-Anlage, die auf dem Dach der Produktionshalle installiert ist. Neben der Photovoltaik-Anlage setzt der Eishersteller unter anderem auf eine Solarthermie-Anlage, die heißes Wasser für die Adsorptionskälteanlage herstellt. Ebenso spielen die Rückgewinnung und effiziente Maschinen eine wichtige Rolle für die CO2-neutral arbeitende Produktionsstätte.

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Qualität in Handarbeit
Die ersten Florida-Eis-Kugeln wurden zum Osterfest 1927 mit einer Trommel-Eismaschine in Berlin-Spandau gedreht. Heute verkauft das Unternehmen zahlreiche Sorten sowohl in den beiden hauseigenen Cafés in Berlin als auch in vielen Läden deutschlandweit. Zudem kann man über den Online-Shop, zu finden auf www.florida-eis.de**, sein Lieblingseis bestellen und nach Hause liefern lassen. Das Eis kommt verpackt in Bechern aus Naturpapier, ab März werden sie aus dem schnell nachwachsenden Rohstoff Bambus sein. Doch nicht nur die Nachhaltigkeit ist Geschäftsführer Höhn wichtig: Seit 95 Jahren setzt das Unternehmen auf das Handwerk. Auch heute noch werden alle Eissorten mit traditionellen Eismaschinen hergestellt, die etwa 70 Mitarbeitenden schaben das Vanillemark aus den Schoten, splittern Schokolade und füllen jeden Becher per Hand ab. Die schonende Verarbeitung sei wichtig, um die Qualität zu erhalten, erklärt Höhn und fügt an: „Das Eis soll schließlich schmecken.“

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Speiseeis CO2-neutral
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Um die Klimaziele zu erreichen, müssen alle anpacken. Eine Firma, die hierfür alles gibt, ist die Florida-Eis Manufaktur aus Berlin. Der Speiseeishersteller wirbt damit, seit zehn Jahren aktiven Klimaschutz und die erste CO2-neutrale Eisproduktion zu betreiben. So sind alle Tiefkühlfahrzeuge mit einem elektrischen Kühlsystem ausgestattet und Geschäftsführer Olaf Höhn hat dies nun mit Elektroantrieben zusammengeführt, für eine komplett CO2-freie Lieferung. Der Strom kommt von der Photovoltaik-Anlage der Produktionshalle. Dort wird das Eis, das man unter www.florida-eis.de** bestellen kann, in Handarbeit hergestellt: Die Mitarbeitenden schaben das Vanillemark aus den Schoten, splittern Schokolade und füllen jeden Becher per Hand ab. Es sind nur traditionelle Eismaschinen im Einsatz.

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