Ideen aus der Systemgastronomie für weniger Verpackungsmüll

 

(djd). Die Top-100-Unternehmen der deutschen Systemgastronomie konnten ihre Umsätze zwischen 2010 und 2019 laut einer auf Statista veröffentlichten Food-Service-Studie von 10,6 auf 15,3 Milliarden Euro steigern. Im vergangenen Jahr gab es aufgrund des lang anhaltenden Lockdowns zwar einen Umsatzeinbruch auf 10,7 Milliarden Euro. Nach Überwindung der Pandemie dürften allerdings die Umsätze sowie die Zahl der Filialen weiter deutlich steigen. Wachstum in der Systemgastronomie bedeutet aber auch: Für den Verzehr der Gerichte fällt potenziell immer mehr Verpackungsmüll an, der die Umwelt belastet. Führende Anbieter wollen dem Müllaufkommen mit verschiedenen Maßnahmen entgegensteuern.

 

Systemgastronomie reduziert Verpackungsmüll
Mehrweg statt Einweg, Papier statt Burgerschachteln: Führende Anbieter der Systemgastronomie wollen dazu beitragen, das Aufkommen von Plastik- und Verpackungsmüll in den Restaurants deutlich und kontinuierlich zu reduzieren.
Foto: djd/McDonald’s Deutschland

 

Papier aus zertifiziert nachhaltigen Quellen

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Mehrweg statt Einweg, Papier statt Burgerschachteln: So soll der Plastik- und Verpackungsmüll in den Restaurants deutlich und kontinuierlich reduziert werden. McDonald’s Deutschland beispielsweise will nach Firmenangaben allein durch die Umstellung von Karton- auf Einwickelpapier bis zu 70 Prozent Verpackungsmaterial einsparen. Außerdem setzt das Unternehmen bei der Materialherkunft an. So besteht der Großteil der Verpackungen inzwischen aus Papier, welches komplett aus zertifiziert nachhaltigen Quellen stammt. Alle Abfälle, die in den Restaurants anfallen, werden zudem getrennt und die Wertstoffe dem Recycling zugeführt: Gebrauchte Getränkebecher beispielsweise werden zu Hygienepapier oder Rigipsplatten weiterverwertet.

 

Systemgastronomie reduziert Verpackungsmüll
Kartonverpackungen werden bei der Restaurantkette zunehmend durch Papier ersetzt.
Foto: djd/McDonald’s Deutschland

 

Gegen das achtlose Wegwerfen von Müll sensibilisieren

Die Restaurantkette geht noch weiter und will beim sogenannten „Littering“ ansetzen. So wird die Unsitte bezeichnet, Abfälle im öffentlichen Raum achtlos wegzuwerfen oder liegenzulassen, ohne die dafür vorgesehenen Mülleimer oder Papierkörbe zu benutzen. Die Sauberhaltung des Umfelds ist bereits ein fester Bestandteil des Restaurantbetriebs. Die Anstrengungen bei McDonald’s für mehr Achtsamkeit bei der Müllentsorgung sollen nun weiter verstärkt werden, etwa durch Aufkleber für Abfallbehälter und Tablettwagen sowie Hinweise auf den Kassenbons. Darüber hinaus testet das Unternehmen an ausgewählten McDrive-Standorten spezielle Abfall-Fangkörbe. Für eine möglichst große Aufmerksamkeit nutzt man auch seine Reichweite auf den eigenen Social-Media-Kanälen.

 

Mülleimer für Verpackungsmüll
Nutzerfreundliche Mülleimer sollen den Gästen das Einwerfen erleichtern.
Foto: djd/McDonald’s Deutschland

 

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Mehrweg statt Einweg, Papier statt Burgerschachteln. Führende Anbieter der Systemgastronomie in Deutschland setzen sich das Ziel, das Aufkommen von Plastik- und Verpackungsmüll deutlich und kontinuierlich zu reduzieren. McDonald’s Deutschland will allein durch die Umstellung von Karton- auf Einwickelpapier bis zu 70 Prozent Verpackungsmaterial einsparen. Außerdem setzt das Unternehmen beim Thema Material und Recycling an. So besteht der Großteil der Verpackungen inzwischen aus Papier, das zudem komplett aus zertifiziert nachhaltigen Quellen stammt. Alle in den Restaurants anfallenden Abfälle werden getrennt und die Wertstoffe dem Recycling zugeführt: Gebrauchte Getränkebecher werden etwa zu Hygienepapier oder Rigipsplatten weiterverwertet.

 

Verpackungsmüll vermeiden
Mit unterschiedlichen Maßnahmen wollen Kommunen und die Systemgastronomie das Problems des „Litterings“ entschärfen.
Foto: djd/McDonald’s Deutschland/Getty Images/Mixmike