Drei Tipps, wie man erkennt, ob ökologische Kleidung tatsächlich nachhaltig ist

 

(djd). Immer mehr Menschen legen Wert auf Nachhaltigkeit. Und dabei geht es nicht nur um plastikfreies Einkaufen oder die Solaranlage auf dem Dach. Auch bei der Kleidung achten Konsumenten und Konsumentinnen vermehrt auf ökologisch und fair produzierte Ware. Doch nicht überall, wo Bio draufsteht, ist wirklich Bio drin. Diese drei Tipps helfen herauszufinden, ob Biokleidung zu 100 Prozent nachhaltig ist.

 

Baumwollernte für Biokleidung
Biobaumwolle ist nicht gleich Biobaumwolle – auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht.
Foto: djd/Sense Organics Sustainable/A. Narayanasamy

 

Tipp 1: Auf nachhaltige Materialien achten

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Um zu erkennen, ob das Material des Kleides oder der Hose nachhaltig ist, hilft der Blick auf das Etikett. Steht dort beispielsweise Biobaumwolle, kann man sicher sein, dass diese nachhaltiger produziert wurde als herkömmliche Baumwolle. Denn die Produktion von Biobaumwolle verbraucht weniger Wasser und kommt ohne Pestizide und genmanipuliertes Saatgut aus. Davon profitieren auch die Bauern. Neben Bio-Baumwolle gibt es noch andere nachhaltige Fasern. Recyceltes Polyester ist beispielsweise eine gute Alternative für Polyester. Auch Modal, eine Faser, die aus Buchenholz hergestellt wird, wird im Textilbereich beliebter.

 

Biokleidung
Gerade bei Bio-Kindermode ist es wichtig, dass sie nicht mit giftigen Chemikalien produziert wurde.
Foto: djd/Sense Organics Sustainable/Nadine Kopp

 

Tipp 2: Wichtige Zertifizierungen für Biokleidung kennen

Nachhaltige Materialien sind genauso wichtig wie Produktionsprozesse und soziale Aspekte. So kann Baumwolle zwar als Bio gekennzeichnet sein. Trotzdem können beim Färben giftige Stoffe eingesetzt werden, die das Grundwasser und Flüsse verschmutzen. Und die beim Waschen auch in Deutschland ins Trinkwasser gelangen. Zertifizierungen wie der Global Organic Textile Standard (GOTS) geben Aufschluss über die Bedingungen vor Ort. Bei solchermaßen zertifizierter Kleidung werden in der gesamten Produktionskette keine schädlichen Chemikalien eingesetzt. Das ist gerade bei Bio-Kindermode wichtig, da giftige Stoffe den Kleinen schaden können. Kirsten Weihe-Keidel beispielsweise, Geschäftsführerin der Sense Organics Sustainable GmbH, setzt seit über 20 Jahren auf nachhaltige Kinderkleidung: „Die Hersteller müssen bei dieser zertifizierten Kleidung garantieren, dass sie neben umweltfreundlichen auch soziale Kriterien einhalten.“ Mehr Infos zu GOTS und anderen Zertifizierungen gibt es auf www.rgz24.de/Bio-Kleidung**.

 

Tipp 3: Hersteller hinter der Marke recherchieren

Neben Zertifizierungen hilft auch der Blick auf die Lieblingsmarke und deren Hersteller, um nachhaltige Kleidung zu erkennen. Zwar nennen die meisten Marken ihre Produzenten nicht. Trotzdem gibt es auf ihren Websites oft hilfreiche Informationen. Unterstützt ein Unternehmen etwa soziale oder ökologische Projekte, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass es auch in der Produktionskette auf Nachhaltigkeit achtet. Ebenso können Sozialstandards wie der SA 8000 Beleg dafür sein.

 

Produktion von Biokleidung
Neben umwelttechnischen Aspekten zählen auch soziale Faktoren zu nachhaltiger Biokleidung.
Foto: djd/Sense Organics Sustainable/Marion Rockstroh-Kruft

 

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Immer mehr Menschen legen Wert auf Nachhaltigkeit – auch bei der Kleidung. Konsumenten und Konsumentinnen achten vermehrt auf ökologisch und fair produzierte Ware. Doch nicht überall, wo Bio draufsteht, ist wirklich Bio drin. Hilfreich sind Zertifizierungen wie der Global Organic Textile Standard (GOTS). Bei GOTS zertifizierter Kleidung werden unter anderem in der gesamten Produktionskette keine schädlichen Chemikalien eingesetzt. Da das gerade bei Bio-Kindermode wichtig ist, setzt zum Beispiel Kirsten Weihe-Keidel, Geschäftsführerin der Sense Organics Sustainable GmbH, auf diesen Standard. „Dabei müssen die Hersteller garantieren, dass sie umweltfreundliche und soziale Kriterien einhalten.“ Weitere Tipps zum Erkennen von Biokleidung gibt es auf www.rgz24.de/kampagne**.