Mineraldünger sind in der gesamten Landwirtschaft unverzichtbar

 

(djd). Humus, nichts als reiner Humus – mehr braucht eine Pflanze nicht, um zu gedeihen. Genau das war jahrhundertelang gängige Lehrmeinung, bis der junge Agrarwissenschaftler Carl Sprengel erkannte, dass es die Mineralstoffe im Boden sind, die der Pflanze als Nährstoffe dienen. Im Jahr 1828 fasste er seine Erkenntnisse in einem mehrteiligen Beitrag für eine Fachzeitschrift zusammen. Seine Untersuchungen belegten: Eine Pflanze kann nur dann optimal wachsen, wenn sie alle nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhält. Daher sind Mineralische Düngemittel in der gesamten Landwirtschaft unverzichtbar.

 

Mineralische Düngemittel im Getreideanbau
Pflanzen können nur dann optimal wachsen, wenn sie alle nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhalten. Natürliche Mineraldünger sorgen dafür, dass die Landwirte ihre Erträge auf einem qualitativ hohen Niveau halten können.
Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Rebell

 

Bedarfsgerecht düngen

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Der Stoff, an dem es zuerst mangelt, bestimmt die Grenzen ihres Wachstums – auch dann, wenn von allen anderen Nährstoffen genügend vorhanden sind. Carl Sprengel nannte es das „Gesetz vom Minimum“ und er schuf damit vor fast 200 Jahren die Grundlage für die Mineralstoffdüngung in der modernen Landwirtschaft. Seine Untersuchungen belegen, warum die richtige Zusammensetzung bei Düngemitteln entscheidend ist. Stimmt diese nicht, kann eine Pflanze nicht ausreichend wachsen – oder man muss so viel Dünger ausbringen, bis auch der Bedarf an jenem Nährstoff befriedigt ist, von dem am wenigsten vorhanden ist. Für die Landwirte bedeutet dies: Sie müssen den Nährstoffanteil im Boden kennen und dann den Dünger in Art und Dosierung darauf abstimmen. Ohne die gezielte Düngung ist es heute nicht möglich, ausreichende Ernteerträge zu erzielen, denn die Ackerflächen sind beschränkt, während der Bedarf an Nahrungsmitteln steigt.

 

Pflanzen brauchen Stickstoff, Phosphat und Kalium

Dabei sind die wichtigsten Pflanzennährstoffe Stickstoff, Phosphat und Kalium. Weil diese drei Mineralstoffe sowohl für den pflanzlichen Stoffwechsel als auch die Regulierung des Wasserhaushaltes und die Widerstandsfähigkeit einer Pflanze notwendig sind, werden sie häufig gemeinsam in einem Dünger ausgebracht – detaillierte Informationen dazu bietet etwa die Broschüre „Düngen, ernten und ernähren“, die unter www.vks-kalisalz.de** kostenlos heruntergeladen werden kann.

 

Mineralische Düngemittel auch im Ökolandbau

Das gilt auch für den Ökolandbau. Hier hat der Gesetzgeber bewusst mineralische Düngemittel zugelassen, die auf weitgehend naturbelassenen Rohstoffen basieren. Dazu zählen etwa Kalirohsalze, Kaliumdünger und Magnesiumsulfat. Die Rohstoffe werden in Deutschland im Bergbau gewonnen und nach dem Abbau in wenigen, schonenden Produktionsschritten zu natürlichem Mineraldünger verarbeitet. Die deutsche Kaliindustrie ist nicht nur ein großer Produzent von Mineraldünger, sondern auch wichtiger Zulieferer für die Düngerhersteller weltweit – und damit für die Landwirtschaft unverzichtbar.

 

Mineralische Düngemittel in der Landwirtschaft
Eine bedarfsgerechte Düngung ist nötig, um ausreichend Ernteerträge zu erzielen.
Foto: djd/Verband der Kali- und Salzindustrie/Getty Images/Morsa Images

 

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Mit dem „Gesetz vom Minimum“ schuf der Agrarwissenschaftler Carl Sprengel vor fast 200 Jahren die Grundlage für die Mineralstoffdüngung in der modernen Landwirtschaft. Es besagt, dass der Stoff, an dem es zuerst mangelt, die Grenzen des Pflanzenwachstums bestimmen. Sprich: Eine Pflanze kann nur dann optimal wachsen, wenn sie alle nötigen Nährstoffe in ausreichender Menge erhält. Ohne eine gezielte Düngung ist es heute nicht möglich, genügend Ernteerträge zu erzielen. Eine große Rolle spielen dabei Mineraldünger, die auf weitgehend naturbelassenen Rohstoffen basieren wie Kalirohsalze. Die Rohstoffe werden in Deutschland im Bergbau gewonnen und nach dem Abbau in wenigen, schonenden Produktionsschritten zu natürlichem Mineraldünger verarbeitet. Infos gibt es etwa unter www.vks-kalisalz.de**.